Es ist der 25.09.2022. Der letzte Programmpunkt eines unglaublich inspirierenden Wochenendes in Düsseldorf steht auf dem Plan.
Spannende Speaker*innen aus Unternehmen wie DOUGLAS, Johnson & Johnson, SAP, ESPRIT, C&A und thjnk waren mit dabei und haben von ihren Erfahrungen in Sachen Vereinbarkeit als Führungskraft berichtet.
Neben Vorträgen und Panel wurden zum Abschluss in einem WorldCafé-Format die folgenden 9 Forderungen entwickelt.
Wie fragst du?
3 Gruppen. 3 Tische. 3 Fragen.
Jede Gruppe hatte pro Tisch 15min Zeit für eine Frage.
Am Ende wurden an jedem Tisch die wichtigsten 3 Antworten markiert und diese wiederum als Forderung definiert.
Die Fragen lauteten:
- Was sollten Unternehmen in Sachen Vereinbarkeit leisten?
- Wie können wir Vereinbarkeit im Job für beide Elternteile gerecht machen?
- Wie motivieren wir Väter zu Elternzeit & Care-Arbeit?
Die Ergebnis-Präsentationen
die 9 Forderungen

Einfach überholt und nicht mehr zeitgemäß. Wir fördern damit, dass eine Person in der Beziehung “weniger Wert” sein muss, indem weniger Verdienst belohnt wird

Jaja, finden wir auch nicht geil – aber klappt nun mal nicht anders.
Und keine Sorge – es ist nun wirklich nicht so, dass Frauen ihr Hirn im Kreißsaal lassen und sich absolut keine qualifizierten Mitarbeiterinnen finden ließen.
Und wenn doch – nehmt eben den Mann. Alles gut.

Ein Miteinander, das auf Respekt basiert.
Keine unterkühlte top-down Führung mehr.

Mehr Mut, neue Modelle auszuprobieren.
Trial-and-Error statt Pflichtenheft und Schema F.
Führung in Teilzeit, Tandem, mobiles Arbeiten & Co sind die Zukunft.

Wir sind ein Team.
Vertrauen, Verständnis und Rücksichtnahme sollten Standard
und nicht der Jackpot sein.

Es braucht eine feste Definition von Werten wie Vertrauen, Authentizität, Ehrlichkeit, offene Kommunikation, Verlässlichkeit o.Ä.
Ein Unternehmen ohne Corporate Identity und ganz besonders ohne Corporate Culture hat keine klare Identität als Marke.

Einzelne Personen wie Verena Pausder oder Fränzi Kühne sind zwar wunderbare Rolemodels, doch sollten wir es schaffen, ganze Unternehmen zum Vorbild werden zu lassen – und das nicht dank eines Gütesiegels, sondern dank Taten, die jede*r öffentlich sehen kann.

Unternehmen und Privatpersonen sehen zu oft das Problem, anstatt an Lösungen zu arbeiten.
Ein Mindshift ist dringend notwendig.
Geht nicht – gibt´s nicht!

Beide Elternteile nehmen den gleichen Anteil an Elternzeit. Was nicht eingereicht wird, verfällt. Eine bestimmte Anzahl an Tagen kann abgegeben werden.