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5 Ideen fuer mehr Vereinbarkeit in Unternehmen mit Kiki Radicke von Adacor

5 Ideen für mehr Vereinbarkeit in Unternehmen

Nachdem das Auftaktevent SO GEHT #vereinbarkeitjetzt in Düsseldorf ein voller Erfolg war, möchte ich euch gerne unsere inspirierenden Speaker*innen und Speaker vorstellen, die mit dabei waren.
Heute starten wir mit Kiki von Adacor.

Adacor wurde gerade erst wieder von der Brigitte zum Top Arbeitgeber für Frauen gewählt. Daneben stehen viele weitere Auszeichnungen für Familienfreundlichkeit.
Der Cloud Dienstleister mit drei Open Offices in Offenbach, Essen und Gütersloh sieht von außen eher nach New Work Space als nach IT-Dienstleister aus (siehe Fotos unten)
In Sachen Vereinbarkeit konnten hier bisher vor allem die Männer profitieren. Wie genau, das erzählt uns Kiki jetzt.

Viel Spaß beim Zuhören, schauen oder lesen:

1. Deine 3 Fakten über dich

  1. Ich arbeite gerne mit und für Menschen
  2. Bin ein totaler Familienmensch und 
  3. und liebe meinen Garten

2. Wer steckt hinter Kiki?

Ich bin ein Kind des Ruhrgebietes und entsprechend liegt mir oft das Herz auf der Zunge.

Nach meinem Studium der Kommunikationswissenschaft hat es mich in die Eventbranche verschlagen und danach zum Film und Fernsehen.

Mein Leben war immer schon geprägt von dem Ergreifen von Möglichkeiten. Ich bin immer dabei, wenn es darum geht, neue Herausforderungen zu meistern.

Privat bin ich Muter von zwei Kindern 19 und 24 und zum zweiten mal verheiratet.

In meinem aktuellen Job verantworte ich den Bereich People and Culture und das beschreibt sehr gut, was mir Spaß macht.

3.Was hat sich nach der Geburt deines 1.Kindes für dich geändert?

Alles, das ist allerdings schon 24 Jahre her und damals waren Themen wie Kinderbetreuung, Vereinbarkeit und Karriereplanung überhaupt nicht aktuell.

Ich habe in der Zeit in einer Agentur in Köln gearbeitet und es war kein Denken daran, dass ich dort mit reduzierter Stundenzahl wieder hätte einsteigen können. Dazu kam das Problem der fehlenden Kinderbetreuung.

Mein Weg hat mich dann in die Selbstständigkeit, gemeinsam mit meinem Mann geführt und vor 11 Jahren zur Adacor.

4. Wie managt ihr den Alltag heute und wie war das als der Nachwuchs noch klein war?

Heute ist mein Alltag von meinen beruflichen Plänen geprägt. Die Kinder brauchen jetzt eher Support in Sachen Zukunftsplanung, aber keine Alltagsunterstützung mehr.

Unser Leben organisieren wir eher wie eine WG und ich genieße es sehr, dass ich in meinen persönlichen Entscheidungen sehr frei agieren kann.

 

5. Stelle uns doch kurz mal deinen Arbeitgeber vor

Adacor ist ein Cloud-Dienstleister. Wir begleiten Unternehmen auf ihrer Cloud-Journey. Von den ersten Schritten sich zu digitalisieren bis hin zu sehr komplexen Projekten, die großen Einfluss auf den Geschäftserfolg unserer Kunden haben. Aktuell haben wir rund 80 Mitarbeitende an zwei Standorten und der größte Teil sind Itler:innen.

Wir sind agil organisiert, arbeiten mit OKRs und das Miteinander ist sehr familiär.

6. Was sind in deinen Augen die Top 5 Maßnahmen in Sachen Vereinbarkeit, die Adacor für Eltern bietet?

  • Ich würde sagen, dass die große Flexibilität, die wir bei Arbeitszeitmodellen und Arbeitszeiteinteilung bieten, sehr wertvoll für Familien ist.
    Die Kolleg:innen haben immer die Möglichkeit ihre Arbeitszeiten an ihre aktuellen Bedürfnisse anzupassen – und das auch sehr kurzfristig.
    Dazu arbeiten wir mit Vertrauensarbeitszeit, das ermöglicht den Mitarbeitenden auch im Alltag Job und Familie gut unter einen Hut zu bekommen.
  • Mit unserem Adacor-Steps Karriere-Framework schaffen wird es, unabhängig von disziplinarischer Führung und Arbeitszeitmodell, Karrieren zu ermöglichen.
    Wir arbeiten mit Rollen und Qualitäten und nicht mit klassisch hierarchischen Wegen.
    So können als Kolleg:innen, entsprechend ihren Wünschen und passend zum Lebensmodell, ihren Weg erfolgreich mit uns gehen und müssen sich nicht zwischen Job und Familie entscheiden.
  • Das sind die strukturellen Maßnahmen, daneben bieten wir Eltern- und Pflegeguides sowie einen Coach, um die Familien und Eltern zu unterstützen – sei es bei der Antragstellung für das Elterngeld oder Pflegestufen oder auch mit dem helfenden Gespräch, wenn es mal alles zu viel wird.
  • Finanziell greifen wir den Familien bei der Kinderbetreuung unter die Arme, wir übernehmen bis zu 300 Euro monatlich der Betreuungskosten.
    Einerseits um die Familien finanziell zu entlasten und andererseits, um frühzeitig den Eltern die Möglichkeit zu geben wieder zurück in den Job zu kommen.
  • Im letzten Monat haben wir einen Elternzeit-Prozess auf die Beine gestellt, wir möchten damit mit den Müttern und Vätern, die länger in der Elternzeit sind, in Verbindung bleiben und diese wichtigen Ressourcen mit ihren Expertisen nicht verlieren.
    Dazu gehört zum Beispiel, dass wir zur Teilnahme an unserem monatlichen All-Hands-Meeting einladen, die OKR Planung des Teams verschicken, zu Events einladen und zwischendurch mal eine persönliche Postkarte nach Hause schicken.

7.Mit dem Wissen von heute, was würdest du beruflich ggf. anders machen?

Meine Karriere hätte wesentlich steiler verlaufen können, wenn ich sehr früh meinen Verdienst in die Kinderbetreuung investiert hätte.

Ich bin aber froh, dass mein Leben genauso verlaufen ist, wie es ist.

Ich weiß nicht, ob es einen Unterschied machen würde, aber mit dem Wissen von heute hätte ich mich gerne schon vor 10 Jahren für das Thema Vereinbarkeit und Gleichstellung so engagiert, wie ich es heute mache.
Aber hier bewegen wir ja inzwischen schon einiges und machen einfach weiter damit 😉

 

Tolle Ideen, die Kiki dir mitgegeben hat, oder? Und viele davon kosten ein Unternehmen keinen Cent! Wenn du selbst schon bemerkt hast, wie wichtig dieses Thema ist, dann unterstütze gerne unsere Initiative und abonniere den Newsletter 

 

Mehr über Adacor findest du hier.
Mehr über das Thema Elternguides hier

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