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13 Tipps für ein erfolgreiches Mindset

Alle sprechen über das “richtige” Mindset. Doch was ist das eigentlich?

Am Ende ist dein Mindset nichts anderes als deine individuelle Denkweise. Deine persönliche Haltung.
Was also richtig oder falsch ist, entscheidest nur du selbst. Mir geht es in diesem Beitrag allerdings darum, dir dein Mindset überhaupt erst einmal bewusst zu machen.

Wofür stehst du und wie ist deine Haltung gegenüber anderen Menschen?

Funktionierst du einfach (weil du es vielleicht so gelernt hast) oder bist du eher reflektiert und hinterfragst Sinn und Unsinn mancher Gewohnheiten?

Lass uns mit ein klein wenig Theorie starten.
Man unterscheidet zwischen zwei Denkhaltungen. Das sind einmal die Menschen, mit einem fixen Mindset und einmal die mit einem dynamischen Mindset.
Natürlich wird sich die Mehrheit aller Befragten auf die Seite des dynamischen Mindset stellen. Klingt einfach besser und zeitgemäßer, oder?
Doch wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, stecken doch viele Menschen in ihrem starren System fest.

Ich gebe dir ein Beispiel:
Menschen mit einer fixen Haltung bewegen sich sehr gerne auf sicherem Terrain. Also dort, wo sie sich auskennen und sicher fühlen. Sie sind Verfechter des Satzes:

Das war eben schon immer so.

Also werden sie auch weithin so agieren. Ob das nun am Ende effizient, (technologisch) sinnvoll oder wirklich schlau ist, wird nicht hinterfragt. Es ist eben der Weg des geringsten Widerstandes.
Schauen wir uns aber Menschen mit dynamischem Mindset (engl. Growth Mindset) an, begegnet uns das genaue Gegenteil. Sie sind offen für Veränderungen, stehen zu ihrer Meinung und haben den Mut, Fehler einzugehen. Auch wenn das manchmal bedeutet, alten Gewohnheiten den Rücken zu kehren und sich mit (geliebten) Menschen auf Konfrontationskurs zu begeben.

Wenn es dein Ziel ist, eine erfolgreiche Unternehmerin zu werden, weißt du sicher schon selbst, auf welcher Seite du stehen solltest, oder?

Aus diesem Grund habe ich dir 13 knackige Tipps zusammengefasst, die du dir nach und nach vornehmen kannst.

1. Finde dein Warum

Warum tust du, was du tust? Was hat dein Business für einen Zweck? Ich meine hier nicht, den riesigen Umsatz, den du damit irgendwann generieren möchtest, sondern die Ideologie deiner Geschäftsidee.

Hier findest du einen tollen TED Talk dazu. Simon Sinek erklärt dir dort, was genau ich meine.

2. Schau nach Rechts & Link

Simon Sinek, den ich eben erwähnt habe ist ein gutes Beispiel dafür, was ich meine. Du musst das Rad nicht neu erfinden. Lass dich inspirieren und finde Menschen, von denen du gerne lernen möchtest. Eines meiner Vorbilder in Sachen Mindset ist z.B. Brené Brown. Auch zu ihr habe ich dir hier einen tollen TED Talk verlinkt.

Aber natürlich wirst du auch Menschen in deinem näheren Umfeld kennen, deren Einstellung du bewunderst und denen du nacheiferst. Hier reicht meist ein Blick in deine Social Media “Freunde”-Liste.

3. Verabschiede dich von der Vergangenheit

Ein neues Mindset benötigt keine “alten Zöpfe”. Schneide ab, was dich belastet. Lasse Altes und Gewohntes das dich ausbremst hinter dir.

Wir sind alle Gewohnheitstiere und neigen dazu Dinge gerne beizubehalten. Einfach, weil es eben eine Art Ritual geworden ist (und das beginnt bereits beim Nutella-Brot am Morgen).
Diese Gewohnheiten solltest du dir bewusst machen. Sie am besten sogar einmal aufschreiben (vielleicht nutzt du einen Timer oder ein Bullet-Journal dazu). Beobachte dich selbst aktiv über mehrere Tage und schau dir an, was aus dem Alltag gestrichen werden könnte, da es dich nicht voranbringt aber Zeit kostet.
Physisch UND mental.

 

4. Mache Freunde & Familie zu deinen Partnern

Ziel sollte nie sein, deine Meinung allen anderen Menschen überstülpen zu wollen. Wir leben in einer toleranten Gesellschaft und jeder lebt sein eigenes Modell. Doch ist es absolut notwendig, dass du hinter deinen Entscheidungen stehst und für deine Handlungen auch Haltung zeigst. Wenn du also keine Einzelgängerin bist und im täglichen Austausch mit Familie oder Freunden stehst, dann erzähle ihnen von deinen Ideen. Tausche dich aus und gebe ihnen das Gefühl, Teil deiner Geschichte zu sein. Höre dir ihre Meinung an. Lasse dich an der ein oder anderen Stelle gerne auch einmal umstimmen, wenn jemand einen wirklich sinnvollen Optimierungsvorschlag in der Tasche hat.
Wenn deine engsten Menschen das Gefühl haben, Teil deiner Idee zu sein, musst du mit weitaus weniger Widerstand rechnen als wenn du im stillen Kämmerlein dein eigenes Süppchen kochst und dein Business ganz alleine vorantreiben willst.

5. Ohne Money Mindset läuft nichts


Natürlich darfst du ein Thema nicht zu spät auf die Agenda rufen. Deine persönliche Einstellung zum Thema Geld. Das beginnt bereits bei der Entscheidung deiner Angebots-Preise und begleitet dich bis hin zum Thema Altersvorsorge und Sparen.
Vielen von uns liegt dieses Thema leider nicht – aber die Augen davor zu verschließen wäre das Schlimmste, was du tun kannst. Setze dich bewusst mit dem Thema Geld auseinander.

Spreche bitte ganz offen mit deinem Partner und frage nach seinen/ihren Erwartungen an dich und den gewünschten Beitrag für eure Familienkasse.
Habt die Zukunft für euren Nachwuchs schon heute auf dem Schirm (wie wäre ein Dauerauftrag für die Zeit der Ausbildung/Studium?)
Betrachte alle Ausgaben des letzten Jahres und rechne aus, wie viel dein Business monatlich einbringen muss damit du alle laufenden Kosten decken kannst. Und bedenke stets -auch dein Kind kostet Geld. Auch wenn es vielleicht in den Ausgaben der letzten Jahre noch nicht aufgetaucht ist.
Denke über neue Wege zum Thema Sparen nach. Macht der alte Bausparvertrag oder die Lebensversicherung noch Sinn? Vielleicht passt ein Sparplan für dein eigenes Depot viel besser in deine aktuelle Lebenssituation? Suche Rat bei deiner Bank, im Bekanntenkreis oder bei einem unabhängigen (!) Vermögensberater.
 

6. Setze Prioritäten


Kennst du noch die Postkorb-Übung? Ich musste diese bei Assessment-Centern oder in Führungsworkshops oft durchspielen. Und zugegebenermaßen war genau das eine Übung, die mich ziemlich ins Schleudern brachte. Bei dieser Aufgabe geht es nämlich ausschließlich darum, TO DOs zu priorisieren und das ein oder andere hinten überkippen zu lassen, wenn die Zeit zu knapp wird (und das wird sie bei solchen Stress-Tests immer).

Mein persönliches Ziel im echten Arbeitsleben war z.B. früher stets der “leere” Posteingang meiner Emails. Und trotz tlw. hunderter Ping-Pong-Mails am Tag habe ich das in meinen Festanstellungen auch immer geschafft.

Seit ich selbstständig bin – keine Chance. Ich habe aufgehört alles in Themenordner zu schieben und alle Mails bleiben einfach im Eingang.
Und geht es mir damit schlechter? Kein bisschen. Die Zeit des Aufräumens spare ich mir damit und dank schlauer Suchfunktionen geht schließlich auch nichts verloren.

Prüfe also einmal, welche täglichen TO DOs vielleicht mehr Zeitfresser als Produktivitäts-Pusher sind und habe den Mut sie von deiner Liste zu streichen.

 

7. Pareto statt Perfektionismus


Dieser Punkt ist die große Schwester von Punkt 6.
Perfektionismus ist oft ein weibliches “Problem”. So schön es auch ist, neben einem sauberen Haushalt, wohl erzogenen Kindern und beruflichem Erfolg sehr viel Lob von der Außenwelt zu erhalten, so sehr zerreißt uns dieser Perfektionismus innerlich. Wir kommen an unsere Grenzen und die Kräfte gehen zuneige.
Ist es das wirklich wert? Wäre es nicht viel smarter, wenn wir zufrieden sind anstatt unser Umfeld?
Zugegeben, ich fühle mich in einem aufgeräumten Zimmer sehr viel wohler als im Lego-Chaos, doch kostet es mich manchmal unverhältnismäßig viel Kraft, meinen Sohn durch diese Spielzeug Hölle zu jagen um bei jedem einzelnen Teil erneut diskutieren zu müssen, ob es wirklich in die Box kann oder doch liegenbleiben sollte.
Das gleiche gilt für dein Business.
In der Selbstständigkeit hast du meist unzählige TO DOs. Das Pareto Prinzip geht aber davon aus, dass 80% deines Erfolges nur auf 20% deiner Aufgaben zurück zu führen ist.

Was gilt es also zu tun? Genau diese 20% zu identifizieren, dort hinein all deine Kraft zu hängen und kleinere Aufgaben auch mal zu vernachlässigen.

 

8. Sei ehrlich zu Kunden


Dein Mindset ist dein Erfolgsbringer. Du strahlst aus, was dir Freude macht und Kunden bemerken das auch. Wenn du für deine Werte einstehst, heißt das natürlich nie, dass dir alle Menschen wie die Lemminge folgen und bei dir kaufen werden – doch wirst du mit einer offenen und ehrlichen Haltung auch genau die Menschen anziehen, die die gleichen Werte vertreten wie du. Und mit denen macht die Zusammenarbeit weitaus mehr Spaß als mit “Energievampiren”, die nur dein Wissen anzapfen und deine Power aussaugen wollen.

 

9. Einfach mal machen


Besonders wir Frauen neigen dazu, uns viel zu viele Gedanken zu machen. Mein Lieblingsbeispiel ist immer das des Vorstellungsgesprächs, bei dem wir gefragt werden, ob wir Aufgabe XY künftig übernehmen können.
Wenn uns diese Aufgabe völlig neu ist, werden die meisten Frauen eher vorsichtig in Richtung “da werde ich mir noch etwas Wissen aneignen müssen” antworten. Aber was glaubst du, wie die meisten Männer auf die Frage reagieren? Mt einem absolut überzeugten “na klar kann ich das!”
Und weißt du was? Sie machen das genau richtig. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wir wachsen mit unseren Aufgaben. Aber dafür müssen wir sie auch annehmen und erst einmal starten.

Trau dir also ruhig etwas mehr zu und versuche es doch einfach erst einmal bevor du wieder überlegst, was denn alles schief gehen könnte.

 

10. Gründe etwas nicht zu tun, gibt es immer


Als Business Mama brauchst du aber keine Ausreden, sondern Lösungen. Warum du dies oder jenes NICHT umsetzen kannst, interessiert niemanden. Vor allem nicht dich selbst. Was nicht geht, geht eben nicht. Darüber lohnt es sich jedoch nicht, ganze Tage zu verschwenden.

Solltest du dich also wieder einmal dabei erwischen, ausführlich darüber zu jammern, was alles nicht möglich ist, denke an mich und suche entweder nach einem Lösungsweg oder widme dich einer neuen Aufgabe.

 

11. Die Zeit der Ellenbogen ist vorbei


Natürlich kannst du auch heute noch mit intransparenter Arbeit und im Anti-Modus Karriere machen. Doch willst du das wirklich? Ist es nicht schön, ein Netzwerk zu haben, gemeinsam an Aufgaben oder Projekten zu wachsen und sich auf Augenhöhe austauschen zu können? Selbst mit deinen direkten Mitbewerbern kannst du den Austausch suchen und dich beratschlagen. Es steht nirgendwo geschrieben, dass es nur eine Gewinnerin geben kann.

 

12. Reflektiere deine Entscheidungen


Im Angestellten-Job war es völlig normal, dass nach einem Projekt die Erfolgszahlen besprochen wurden. Welche Maßnahmen führten zum Erfolg und was war evtl. unsinnig und muss nicht wiederholt werden?!
In deinem Business sollte das nicht anders sein. Setze dir Ziele, schreibe diese auf und überprüfe deren Erfolg und die dafür eingesetzten Kosten und Maßnahmen regelmäßig.
Viele tun dies mithilfe eines Bullet Journals, eines Vision Boards oder auch einfach mit Post its, die an die Wand geklebt werden.

Hat dich eine Aufgabe unverhältnismäßig viel Zeit/Geld gekostet aber schoss am Ende weit am Ziel vorbei? Dann überlege dir gut, ob du nicht einfach einen Haken an das Thema setzen möchtest oder sich ein neuer Versuch noch einmal lohnen könnte. Alleine das Bewusstmachen der einzelnen Themen wird dir helfen, langfristig bessere Entscheidungen treffen zu können.

 

13. Mindset kann man lernen


Du wirst deine Einstellung nicht von heute auf morgen ändern können aber erlaube dir neue Impulse. Höre Podcasts, die dich beruflich interessieren, lese neue Bücher und suche nach Gruppen, die die gleichen Werte und Ziele haben, wie du. Der gemeinsame Austausch wird dich bereichern und dir den Weg in eine neue Denkweise erleichtern.

Ich wünsche dir viel Kraft und Power bei der Umsetzung!

 

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