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Wie vermeide ich Überforderung, Tanya Neufeldt?

Heute mit Tanya Neufeldt, eine der beiden Geschäftsführerinnen der Social Moms GmbH aus Berlin. Tanya ist Mama eines Sohnes und in Deutschland, Frankreich und den USA aufgewachsen.
Heute sprechen wir über das wichtige Thema Mental Load und über die große Unterstützung, die eine Plattform wie Social Moms hierbei sein kann.

Nadine: Hallo Tanja

Tanya: Hallo. Vielen Dank, dass ich hier sein darf.

Nadine: Ich habe zu danken für deine Zeit. Sehr cool, dass das klappt. Ich habe ein bisschen recherchiert, was da noch so alles hinter den Kulissen stattfindet, und bin dabei auf eine sehr sympathische und witzige Mutterfigur, Lucie Marshall, gestoßen, die du erschaffen hast und die das typische Mama Feeling widerspiegelt:
Nämlich, dass es einfach nicht immer leicht ist, alles unter einen Hut zu bekommen. Und darum geht es bei uns auch in der heutigen Podcastfolge.

Dein persönliches Fazit scheint zu sein: Man überlebt den Alltag nur mit Humor, was ich sehr charmant finde.

Deswegen erzähle uns doch ein wenig mehr dich. Tanya. Stehst du sinnbildlich für die Lucy und bist der Ansicht, die Humor-Strategie ist einfach die Smarteste?

Oder ist es wirklich eine reine Fantasy Figur?

Tanya: Ja, genau. Ich bin Tanya, lebe in Berlin mit meinem mittlerweile zehnjährigen Sohn, und die Lucy Marshal ist entstanden, als mein Sohn zwei Jahre alt war. Da hab ich den Blog kreiert und damit auch die Figur.

Ich komme ursprünglich aus dem Schauspiel. Von daher war es für mich naheliegend, eine Figur zu kreieren und nicht wie viele andere Blogger das machen, mich selbst zu vermarkten. Aber was ich gerne mit Lucy Marshall ausdrücken wollte: Ich wollte gerne die Figur kreieren, mit der sich wirklich ganz viele Mütter identifizieren können. Und ich würde mal sagen Lucy Marshall ist zu 80 Prozent Tanya. Und dann kommen immer noch so ein paar Zentimeter High Heels obendrauf, um das Ganze einfach ein bisschen unterhaltsamer zu machen. Aber was Lucy und mich absolut eint, ist das Fazit, dass man mit Humor tatsächlich am allerbesten durch den Alltag mit Kindern kommt.

Nadine: Oh ja! Man kann daran verzweifeln und zerbrechen. Aber bringt ja nichts. Warum soll man das also?

Tanya: Und ich glaube, es hilft auch ein wenig gegen diesen Perfektionismus, den wir ja alle habe. Vor allen Dingen auch in unserer Generation, wo wir den großen Anspruch haben oder auch mit so einem Anspruch groß geworden sind.

Die perfekte Mutter zu sein,
die perfekte Frau,
die perfekte Liebhaberin,
 super Karriere hinzulegen.
Man kriegt ja schon Schnappatmung, wenn man einfach diese fünf Begriffe nebeneinander sieht. Es ist ja gar nicht möglich. Das heißt, irgendwo ist Schwund, und ich glaube auch, alles hat seine Zeit. Und gerade wenn die Kinder so klein sind, dann sie eben Priorität in dem Moment.

Nadine: Ja, das ist so. Ich finde auch unheimlich witzig, dass ich das erst jetzt, je mehr ich im MAMA BUSINESS bin, erst so richtig realisiere. Wie viele andere Mamas eben auch.

Ich finde es ja im Positiven verrückt, dass es so viele Mütter gibt, die wirklich keine Lust haben, nur ein Projekt zu realisieren.

Du schreibst neben den Social Moms und deinem Blog noch Bücher und hast eine Webserie produziert.
Aber hast du denn eine Erklärung dafür, warum wir uns das antun? Wir gucken ja auf der einen Seite, dass es uns alles nicht zu viel werden sollte. Wenn wir aber dann in einem Job so sehr aufblühen (und das wird bei dir genauso sein wie bei mir), dann neigt man schon wieder dazu, sich ganz viele spannende Projekte zu erschaffen.

Mit ein bisschen Abstand betrachtet, klingt das dann doch ein bisschen balla balla, oder?

Tanya: Ja, ja, ich glaube, was uns Frauen doch sehr eint, ist ja auch wirklich ein Wunsch: Sich kreativ auszuleben. Auch Kinder zu haben, ist ja unfassbar kreativ!

Es gibt ja kaum was Kreatives, als Kinder vor sich zu haben. Auf was für Ideen kommen? Da kommt man ja im Leben nicht drauf.

Aber Klischees entstehen ja auch nicht umsonst, sondern weil sie einfach ja auch oft einfach im wirklichen Leben zu finden sind. Wir sind sehr gewissenhaft.

Ein gutes Beispiel ist in meinen Augen noch immer das Bewerbungsgespräch: Frauen antworten auf die Frage nach einer neuen Herausforderung gerne: Ach, das kann ich noch nicht ganz so gut. Da muss ich vielleicht noch ein bisschen üben.

Da würde ein Mann eher sagen: „Alter, ich bin Experte!“
Ja, das ist etwas, was wir Frauen einfach dazu tendieren.

Und was wir echt üben können, ist, unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, sondern vielmehr Rampensau zu sein und auch daran, Spaß zu finden. Rampensau zu sein und auch sein können, wirklich mal zu leben und auch zu präsentieren und auch zu zeigen: „Ja, das kann ich, und das mache ich auch echt verflucht gut.“

Das trauen wir Frauen uns oft leider nicht. Ich glaube, wir kompensieren das manchmal mit einem fleissigen-Bienche-Syndrom.
Das kenne ich total von mir selbst. Und manchmal gibt es da Momente, auf die ich dann von außen drauf gucke und denke: „So Tanya – es ist doch ehrlich gesagt nicht schlecht, was du da machst!“

Aber das ist nicht der erste Impuls. Der erste Impuls ist:
„Es könnte besser sein! Hätte ich doch noch mal eine Schippe drauflegen können!“

Nadine: Du hast völlig recht. So habe ich das noch nie betrachtet! Aber da ist sicherlich sehr, sehr viel dran, dass wir mit diesem „nach außen perfekt sein wollen“ sehr viel ausgleichen möchten. Und wir könnten uns wirklich oft selbstbewusster nach außen zeigen. Da ist es in meinen Augen wirklich total schön und spannend, dass uns all die Social-Media-Plattformen so ein bisschen die Möglichkeit hierzu nun auch bieten.
Auch wenn das manchmal Fluch und Segen ist. Trotz allem ist es wirklich eine schöne Chance, mehr Mut zu beweisen und auch ein bisschen zu üben, sich zu zeigen. Sei es mit kleinen Lives oder in internen Gruppen.

Tanya: Das ist ja mal ganz wichtig, dass man nicht in seinem Kämmerchen sitzt, sondern dass man sich ja auch spiegelt oder dass man sich inspirieren lässt. Und das ist klar. Social Media ist immer Fluch und Segen. Aber wenn man mal über den Segen spricht, dann ist die Möglichkeit, sich zu verknüpfen, egal, wo man ist, mit wem auch immer man in dem Moment interessant findet, ein ganz großer Segen!

Nadine: Ja, absolut. Erzähl doch mal, wie es denn zu der Gründung von den Social Mamas kam, wie es überhaupt zu dieser Idee der Plattform kam.

[00:06:28 Zeitangabe im Podcast falls du lieber weiterhören möchtest]

Tanya: Also, ich mache die Social Moms zusammen mit der Camila Rando . Das ist eine Freundin und Blogger Kolleginnen. Sie hat Mummy Mag ins Leben gerufen. Zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie ich Lucy Marshall.
Der Hintergrund war ähnlich: Sie war mit ihrer ersten Tochter schwanger und hat gemerkt, dass ihr etwas fehlt. Sie wollte etwas kreieren.

Camilla und ich kennen uns aus der Bloggerszene und sin in ein gemeinsames Büro gezogen. Dann haben wir gemeinsam Kunden beraten, wie diese den richtgigen Umgang mit Bloggern ausüben können. Wie spricht man Blogger an? Wie kann man Kooperationen machen? Wie kann man Blogs aufbauen usw.

Und dabei haben wir einfach gemerkt, dass wir extrem gut zusammenarbeiten. Wir ergänzen uns sehr gut.
Sie hat Stärken, die ich nicht habe, und andersherum. Da haben wir auch überhaupt keine Bissigkeit oder sonst was, sondern wir sind immer froh, wenn der andere dann in seinen Stärken ist und man selber da nicht rein muss.
Und dann kam die Idee auf von der Social Chain.

Wir sind ja gefundet (= fremdfinanziert), und die Kollegen der Social Chain kamen auf uns zu und meinten: Wir würden gerne was mit Müttern machen. Habt ihr eine Idee? Und der Wunsch von mir und Camilla war schon immer, ein Mütter Netzwerk zu gründen und noch größer zu werden. Durch unsere Blogs Lucie und Mummy Mag haben wir ja im Grunde genommen schon nichts anderes gemacht. Wir hatten Communities. Wir haben beide mit einem unterschiedlichen Ton und auch mit einer unterschiedlichen Ausrichtung, aber doch mit dem gleichen Gefühl, nämlich dem Wunsch, Mütter zu unterstützen und zu verbinden und ihnen zu sagen „ihr seid voll richtig so wie ihr seid!“

Aber wir hatten vom Tun her nie etwas dogmatisch. Wir hatten durchaus klare Standpunkte in bestimmten Dingen. Das schadet ja auch nichts. Und trotzdem war uns immer dieses „nicht bewerten“ ganz wichtig.
Und als dann die Möglichkeit kam dieses Netzwerk aufzubauen, war klar, dass wir dabei sind.

Und ohne Geld im Rücken kommst du immer an einen gewissen Punkt, über den du nicht weiter rüberkommt.

Das ist einfach so. Es ist vielleicht in einer anderen Zeit auch noch mal was anderes gewesen, als Social-Media ganz neu war oder sich langsam entwickelte. Da konnte man noch andere Reichweiten auch organisch kriegen, oder hat sich das so langsam entwickelt. Aber wenn du wirklich eine Reichweite kreieren willst und du sagst, ich möchte wirklich möglichst viele Männer erreichen….Hab ich Männer gesagt?!?!

Nadine: Ja, aber macht nichts?

Tanya: Dann ist das natürlich toll, einen starken Unternehmens-Partner zu haben.

[00:09:14]Nadine: Ja, ja, das ist wirklich total. Wie habt ihr euch gefunden? 

Tanya: Ich bin angesprochen worden. Das war damals ein Freund von mir, der schon für die Social Chain arbeitete, und der wusste von dem, was ich mache. Und ich war gerade dabei, mein viertes Buch zu schreiben. Das Interview Buch über Mütter und bin dafür durch Deutschland gereist und habe 30 Mütter interviewt. Zu ihrer Perspektive das Muttersein. Und in der Zeit kann er und fraget, ob wir uns nicht mal treffen wollen. Dann hat sich das -glaube ich, noch ein dreiviertel Jahr hingezogen. Wie es manchmal eben so ist. Ich war mit meinem Buch beschäftigt, und die waren mit anderen Sachen beschäftigt, und irgendwann kamen wir zusammen.

Und dann ist es wirklich relativ schnell gegangen, dass wir gesagt haben „Komm, wir machen das jetzt mal!“

Camilla und ich machen diesen Job im Tandem und im Tandem heißt wirklich bei uns, dass wir uns alles teilen. Also wir machen keine Doppelspitze, was ja durchaus etwas ist, das öfter zu sehen ist, sondern wir teilen uns das Gehalt. Wir teilen uns die Stunden. Wir teilen uns die Sorgen, wir teilen uns aber auch die Freuden, und wir haben uns mittlerweile ein bisschen aufgeteilt.

Wir haben auch gemerkt, wie schwer das ist, ein Tandem zu haben. Das ist absolut nicht leicht. Man kommt auch ganz schnell in die Versuchung, dass einfach beide Vollzeit arbeiten.

Da sind wir aber auch wieder beim Thema fleißige Bienchen. Das ist uns sehr schwergefallen, da ein gutes Maß zu finden. Da haben wir uns auch wirklich durchaus ein bisschen verbrannt im ersten Jahr, da wir mit so einem Elan rangegangen sind.

Das ist ja auch normal, und die Idee war so toll, und wir dachten „So, jetzt haben wir hier endlich die ganzen Möglichkeiten.“

Und wir sind vom Typ eher beide so, dass wir sagen: Komm, wir machen jetzt mal -ohne vorab acht Millionen Strategien zu planen bis ins Letzte, sondern man muss es ja auch probieren. Da stehe ich auch total zu. Camila genauso. Und doch ist das Maß finden natürlich einer der größten Herausforderungen.

[00:11:31]Nadine: Wie habt er das denn jetzt für euch gelöst? Habt ihr ganz klare Tage, an denen die eine oder die andere Ansprechpartnerin ist? 

Tanya: Man muss sagen Corona hat ziemlich Struktur reingebracht, und zwar im positiven Sinne. Als junges Unternehmen mit zwölf Mitarbeitern, in das gerade zwei neue dazu kamen -und dann direkt in den lockdown. Dann hast du die Kinder zuhause, machst Homeschooling, bist permanent in Meetings, und die anderen haben ja auch alle ihre Kinder zuhause. Unsere Meetings waren mit zwölf Leuten und gefühlt 20 Kindern gut besucht. Jeder hatte dann immer irgendein „Mama, ich hab Hunger“ oder „kannst mir mal bei Mathe helfen“ oder sonst was im Hintergrund. Jeder hatte da so seine Themen. Das war für uns alle eine unfassbare Herausforderung, hat aber auch gezeigt, wie wahnsinnig resilient Mütter sind. Alter Schwede, was unsere Mitarbeiter da geleistet haben in der Zeit.

Natürlich gab es auch die Partner auf deren Seite, die das super gestützt haben.

Jedenfalls brachte Corona uns Zeit, um zu gucken „Wofür sind wir eigentlich angetreten? Was funktioniert, was funktioniert nicht?“ Der Bereich Events ist natürlich weggebrochen, sofort. Wir waren jetzt eigentlich gerade dabei, kleine Events zu organisieren, weil wir uns auch offline gerne miteinander verknüpfen wollten. Einen Tag vor Lookdown kamen wir gerade zurück. Aus Stuttgart war es, glaube ich, noch so der letzte Flug, den wir gekriegt haben, bevor der Lookdown kam. Das Positive war aber, dass wir beide gemerkt haben: Okay, wir überholen uns ja gerade beide von links. Das kann nicht gut gehen und das ist ehrlich gesagt ja auch gar nicht das, wofür wir stehen und was wir leben wollen. Bei aller tollen Idee muss ja auch das Maß stimmen.“

Und diese Möglichkeit, durch Corona drei Schritte zurückzunehmen (jetzt gar nicht im Sinne von zu Hause sitzen und meditieren) -aber doch diese räumliche Distanz zu bekommen, bringt eine andere Perspektive ans Licht:

Einfach zuhause zu sein, mit den Kindern und sich zu fragen: Was sind denn da für Bedürfnisse? Welche werden bisher ggf. nicht abgeholt in so einem Highspeed Alltag? Auch bezogen auf meine persönlichen Bedürfnisse…

Und der Satz „Wenn es der Mama gut geht, geht’s auch den Kindern oder der Familie gut.“ Das ist ja einfach so.

Doch bei aller Überforderung während Corona gab es dann doch diese Momente zu sagen:

„Was genau machen wir eigentlich? Und so haben wir dann ein wesentlich besseres Maß gefunden. Haben einfach den Tisch ein bisschen leerer geräumt und gesagt: Das ist einfach zu voll. Das ist nicht machbar. Dafür braucht man noch zwei weitere Geschäftsführer, um das alles zu stemmen.“

Ich glaube, wir sind einfach wesentlich realistischer geworden, was die Umsetzung angeht. Was Zeitmaß angeht. Man will ja auch weiterhin Spaß haben bei dem, was man macht. Spaß ist ja auch das, was überträgt. Und es ist ja nicht immer unbedingt so, dass nur weil man mehr arbeitet, hinten auch mehr bei rauskommt.

Oftmals bringt das ja viel mehr. Ja, da sind wir jetzt gelandet.

[00:15:37]Nadine: Ist es denn so, dass ihr euch die Aufgaben auch wirklich selbst gebt? Oder bekommt ihr auch Input oder Ideen von der Mutterfirma hinein gekippt, sodass es natürlich noch schwieriger wird, Nein zu sagen? 

Tanya: Das ist immer beides. Wir sind beide leider voller Ideen. Das heißt, als allererstes müssen wir uns immer gegenseitig bremsen und dann klar, dann kommen natürlich auch Ideen von außen, wo man dann immer wieder abwägen muss. Macht das jetzt Sinn? Passt das jetzt gerade? Ist das der falsche Zeitpunkt? Macht es Sinn, dafür vielleicht dann doch mal eben ein paar Überstunden zu machen, weil das aber nach hinten raus dann wieder eine andere Freiheit mit sich bringt? Ich glaube, dass wir unheimlich gut gelernt haben, fokussierter zu entscheiden. Und da hat Coruna wirklich extrem geholfen.

Nadine: Genau. Man muss nein sagen können. Auch im Arbeitsalltag. Bei mir zum Beispiel gegenüber Kunden. Das ist völlig in Ordnung.

Bei euch sind das sicher öfter Kooperationsanfragen, bei denen ihr einfach mal NEIN sagen müsst. Es wäre sicherlich schön, darum geht es nicht, aber es ist einfach nicht machbar.

Und das ist dann wieder die klassische Postkorb-Übung. Man muss sich wirklich sagen: Ich habe jetzt zehn Aufgaben. Was ist aktuell die Wichtigste? Ist es z.B. eine Deadline, Umsatz oder Reichweite?

Und ich kann auch total nachvollziehen, dass ganz viele Frauen oder Männer wieder mit Notizheft oder einem Kalender arbeiten und sagen „Ich schreib mir abends oder morgens in der Früh wirklich auf, was ich heute machen muss, damit ich es abhaken kann und mich eben nicht von jedem offenen Browsertab, von jeder WhatsApp, von jeder E-Mail ablenken lasse“.

Am Ende ist der Stress nämlich hausgemacht. Es zwingt uns selten jemand dazu, das auch wirklich zu tun, sondern ich kann sagen „Mails bleiben bis um 11:00 Uhr zu“. Oder es darf eben nur ein Tab im Browser offen sein und in dem arbeite ich jetzt 17.00 Uhr. Ohne Ablenkung.

Das hat sehr viel mit Selbstdisziplin zu tun, und ich glaube, wir müssen wirklich davon weg, Ausreden zu suchen und zu sagen „Oh je, aber hier und da ist doch noch so viel zu tun…“

Tanya: Ich glaube, ich weiß, wohin wir müssen. Und das hat ja auch diese Corona Zeit mit sich gebracht, in der wir uns nicht bewegen konnten. Also buchstäblich einen unglaublich kleinen Radius hatten. Das hat aber auch gezeigt, es ist überhaupt nicht schlimm, wenn eine Mail bis morgen liegen bleibt. Also in den seltensten Fällen ist es so, dass deswegen ein ganz großes Unglück passiert.

Oder man kriegt noch mal ganz anderen Bezug dazu. Und diese mentale Arbeit, die du ja im Grunde genommen auch mit Selbstdisziplin ansprichst, nämlich zu sagen, „ich muss nicht immer handeln und tun und schnell reagieren, sondern ich kann mich auch mal runterbringen und in mich hinein horchen, „wie fühlt sich das jetzt an? Macht es Sinn, macht es keinen Sinn? Wie stelle ich mir das vor?“

Ganz viel ergibt sich, ohne dass man in dieses Wirbeln kommt.

Sonst gibt das eine immer das andere: Man macht die Heizung an, und dann muss man ein Fenster aufmachen… und dann ist man in so einem Strudel. Und kommt da gar nicht mehr raus. Und das ist, glaube ich, die größte Übung, sich nicht wieder reinziehen zu lassen.

[00:19:30]Nadine: Das ist ein bisschen wie dein Beispiel von vorhin mit den fleißigen Bienchen. Man möchte es jedem recht machen. Man möchte alles, was reinkommt, auch erledigen und gibt vielem dann doch die gleiche Priorität. Da fasse ich mich auch ganz arg an die eigene Nase, denn darin bin ich wirklich Weltmeisterin.
Aber es tut nicht gut. Basta. 

Das ist für mich auch der Hauptgrund dieses ganzen Mental Load Themas. Es ist nicht zwingend das Umfeld. Natürlich habe ich eine Familie und den Haushalt und vielleicht habe ich noch Eltern, denen ich auch helfen muss. Das macht alles nicht immer Spaß.

Das Gefühl dahinter ist tatsächlich oft das, dass ich mich selbst verrückt mache mit all den vielen Projekten, auf die ich auch ganz viel Lust habe. Aber das müsste eben nicht sein.

Da könnte man wirklich sagen: Das Projekt hat nun Prio1, das hier Prio 2. Und das ist morgen dran. Und übermorgen haben sich im besten Falls drei mails von alleine erledigt. Genauso.

Was würdest du denn sagen, was in deinen Augen der größte Benefit eurer Plattform für die Mamas ist?

[00:20:42]Tanya: Also ich glaube, der größte Benefit ist wirklich, dass man die Möglichkeit bekommt, verschiedene Varianten auf unserer Seite zu lesen. 

Unsere größte Prämisse ist, wirklich undogmatisch die Themen anzugehen und eine Vielfalt zu bieten. Also erstmal gibt es bei uns kein Familienmodell, was nicht willkommen ist. Wir stehen ganz klar dafür, dass nicht EINE Erziehungsmethode die richtige ist, sondern wir möchten den Müttern sagen:

„Ihr werdet gesehen, wir schätzen euch unglaublich wert. Das, was ihr da macht, ist schon mal der Hammer. Punkt.“

Ja, und dann, wenn ihr ein Thema habt, ist unsere Message: „Schau doch mal, wir haben hier eins, zwei, drei Möglichkeiten, die haben wir für uns gefunden haben. Vielleicht findest du aber daraus resultierend eine vierte, die für dich funktioniert. Mega. Vielleicht kannst du uns die sogar schreiben, welche das ist und hilfst damit noch anderen Mamas.“

Das ist die eine Seite, und die andere Seite ist, dass wir durchaus auch über Themen sprechen wollen, die einfach weh tun. Es wird viel zu wenig über manche Themen gesprochen. Z.B. über Kinderlosigkeit. Was bedeutet es, ungewollt kinderlos zu sein?

Oder auch Fehlgeburten ist ein Thema, das viel zu wenig besprochen wird. Wie viel Schuldgefühle sind damit verbunden?

Wir möchten durchaus auch solche Themen ansprechen. Das waren jetzt nur zwei in einem riesigen Pool, die mit Scham behaftet sind. Wir würden sie alle gerne enttabuisieren und eine Plattform dafür bieten, auf der man das Gefühl hat, hier darf man darüber reden. Hier darf man darüber hören, lesen, Fragen stellen, und das ist der Wunsch unserer Community.

Und bisher muss man wirklich sagen, dass wir uns täglich über den schönen Ton innerhalb der Community freuen. Da ist ein ganz großer Respekt spürbar.

Wir haben bisher auf kein Thema einen großen Shitstorm erlebt. Das kommt vielleicht irgendwann mal – aber dann ist dann halt so. Damit muss man sich auch auseinandersetzen.

Aber was uns wichtig ist und was bisher wirklich ganz toll gelebt wird, ist dieses respektvolle Miteinander, und dieses „Du machst es so -nicht mein Ding- aber wenn es für dich funktioniert, super.“

[00:23:04]Nadine: Das spricht ja auch sehr für euch, die ihr als Moderatorinnen einen gewissen Grundton angebt. Und natürlich weiß man nie, was noch kommt. Wenn jemand einfach schlecht drauf ist und „abladen“ möchte, ist das eben so. 

Oder wenn jemand einfach nur die Bestätigung sucht, dass ihr Weg genau der richtige ist, dann ist das eben so. Dann bewegt sie sich besser auf der Plattform, in der sich nur die Menschen mit ihrer Meinung bewegen.

Es ist in meinen Augen auch viel schöner zu sagen, seinen Mitmenschen gegenüber toleranter zu sein – bestenfalls auch online. Und es hat ja dann wirklich so ein bisschen dieses Fazit: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

[00:24:22]Tanya: Genau. Und freue mich tierisch, dass es bei dir so gut klappt. Ich glaube allgemein, dass es nicht nur unter Müttern ein großes Thema ist. Wir reden uns ja schon gerne auch gegenseitig mal rein. 

Ich bin auch nicht frei davon, manchmal innerlich die Augen zu rollen. Dann muss ich mich selbst wieder daran erinnern und mir sagen „Was glaubst du eigentlich, wen du da gerade bewertest? Was maße ich mir denn eigentlich an? Ich kenne die Geschichte im Hintergrund nicht. Ich weiß nicht, was für ein Tag die Frau gehabt hat. Ich weiß nicht, wie sie selber groß geworden ist. Ich kenne das Kind auch nicht.“

„Ich kann so viele Punkte aufzählen, die mir schon mal sowas von den Mund verbieten.“
Davon ist keiner frei. Aber sich grundsätzlich daran zu erinnern und immer wieder an die eigene Nase zu packen und zu sagen: Ich weiß viel zu wenig, um zu bewerten und aus dieser Bewertung rauszugehen, ist unser Ziel. Bei den Social Moms und natürlich auch etwas, was schön wäre, wenn das gesellschaftlich Fuß fassen würde.

Nadine: Also, ich habe tatsächlich die letzten Jahre auch in der Arbeitswelt das Gefühl, dass es sich in eine bessere Richtung und zu mehr Miteinander hinbewegt.

Sicher ist unsere Generation untereinander generell ein wenig toleranter. Wenn ich mit älteren Leuten zu tun habe, ist es doch noch seltener der Fall. Egal ob im beruflichen Umfeld oder privat. Die haben natürlich ihre Haltung, und ihnen fällt es super schwer, sich davon zu lösen.

Was ich aber auch merke: „Wie es in den Wald schallt, so kommt es wieder raus.“

Wenn ich mich einfach so gebe, wie ich eben bin, ist das für mich der allerbeste Weg. Ich duze z.B. mittlerweile sehr schnell. Ich stehe mittlerweile dazu, wie ich eben bin. Dass ich z.B. für Transparenz stehe und nicht für Ellenbogen. Und viele ältere Kunden nehmen das mittlerweile positiv auf. Sie werden nichts an ihrer Art ändern, aber sie akzeptieren es so, dass sie mich machen lassen und dann sagen „Okay, es ist irgendwie anders. Aber wenn es zum Erfolg führt, bitte.“

[00:26:32]Tanya: Klar, riesiger Generationswechsel, ganz eindeutig. Wir sind ja auch mit ganz anderen Prämissen groß geworden. Man darf nicht vergessen, unsere Eltern sind die Nachkriegsgeneration. Das ist noch mal was ganz andere. Es ist immer so leicht, in die Bewertung zu gehen. Aber meistens kennt man die Geschichte hinter der Geschichte nicht. Und wenn man die kennt, dann macht manches durchaus Sinn. 

Nadine: Wie handhabt ihr es denn deinem Familien Konstrukt, um eben nicht in dieses Überforderungs-Thema zu fallen? Es gibt ja immer wieder die Klassiker, wenn es zuhause darum geht, „wer bringt den Müll raus, wer macht die Spülmaschine?“

Das sorgt ja oft einfach für diesen typischen Unmut zu Hause. Gibt’s da irgendwelche Tipps? Oder hast du vielleicht Eltern, Großeltern, Familie in Sachen Betreuung, die du involvieren kannst?

[00:27:43]
Tanya: Mein Vater mit seiner zweiten Frau lebt tatsächlich nicht weit entfernt und hat nochmal zwei Kinder bekommen, die wesentlich jünger sind als ich und mein älterer Bruder. Und das ist natürlich herrlich, dort ab und an auch meinen Sohn mal abzugeben zu dürfen. So für den täglichen Alltag sind sie aber doch zu weit weg. 

Ich lebe getrennt von dem Vater meines Sohnes. Das heißt, wir haben sowieso eine etwas andere Konstellation. Ein paar Tage bin ich ohne meinen Sohn, ein paar Tage, mit. Und ich habe auch einen neuen Partner. Dadurch ist natürlich eine riesige Unruhe drin. Wir haben nicht einen Alltag, der immer identisch ist, sondern unser Alltag ist sehr unterschiedlich dadurch, dass sich einfach die Personenzahl immer ändert und neu formiert.
Ich involviere meinen Sohn mittlerweile ab er auch in den Haushalt, damit er auch lernt, dass man mit anpackt. Und mit Zehn Jahren ist er jetzt auch in dem Alter, in dem man das gut kann. Spülmaschine ausräumen, einräumen, Müll runterbringen und so weiter. Also ich tappe da selber durchaus in eine Falle rein. Ich bin Sternzeichen Krebs. Ich liebe es zu betüddeln. Ich liebe es zu kochen. Ich liebe es, uns schön zu machen.
Ja, das ist natürlich so lala um auf eine gute Aufteilung zu kommen.
Ich mache es eben gerne und mit einer totalen Selbstüberschätzung. Dass ich nämlich glaube, ICH mache sowieso am besten.

Es fällt mir somit durchaus schwer, wirklich guten Tipps zu geben. Es ist eben auch bei mir trial & error.

Nadine: Wobei ich auch sehr dafür bin, dass die Kinder wirklich mithelfen. Das musste ich selbst komischerweise nie. So streng meine Mama und Oma auch waren. Wirklich im Haushalt hefen musste ich nichts (nicht einmal die Spülmaschine einräumen). Aber über meine Oma habe ich hier ne kleine super Story: Die hat mir bis zum Abi mein Fleisch klein geschnitten. Jeden Tag.

Ich kam aus der Schule und sie hatte mein Essen schon für die Mikrowelle gerichtet, weil die anderen bereits gegessen hatten. Und wirklich, das Fleisch war immer klein geschnitten. Ich habe sie regelmäßig gefragt, warum sie mir überhaupt ein Messer eindeckt. Aber mit nun knapp 20 Jahren Abstand finde ich es irgendwie ganz liebevoll. Total süß. Sie lebt übrigens noch immer aber heute darf ich selbst schnibbeln wenn ich bei ihr bin und sie gekocht hat?

Tanya: Wie liebevoll ist das, wenn die Oma das Fleisch schneidet, obwohl man 18 ist?

Nadine: Aber bei unserem Sohn machen wir das schon anders. Er kann so viele Dinge und ich sage immer: Steter Tropfen höhlt den Stein. Er lässt z.B. täglich den Schlafanzug da fallen, wo er gerade steht. Jeden Tag die gleiche Predigt. „Leg ihn ins Bett, nimm dein Teller, bitte bringen in die Spülmaschine“ und und und. Er stellt den Teller zwar bescheuert rein, aber er ist mir egal. Hauptsache, er machts.

Tanya: Also, man denkt ja immer. Das hat so gar keine Auswirkung, wenn man das macht. Zuhause hat man ewige Diskussionen, und es klappt nie so richtig. Und meiner stellt mit Zehn auch noch den Teller bescheuert in die Spülmaschine. Das Schöne ist dann aber, wenn man bei anderen Leuten ist und dann ein Feedback bekommt, dass das Kind dort abgeräumt hat.

Nadine: Unsere Nachbarin sagte letzte Woche zu mir, dass unser Sohn sie vor der Türe gesehen und „Guten Morgen Yvonne“ gerufen hat.

Natürlich sage ich ihm jedes Mal vorher, er soll es tun. Aber diesmal war ich nicht dabei und er machte es von alleine. Sie hat mir das einen tag später erzählt und das Lob nehme ich gerne mit. Dann Ich hat sich gelohnt, jeden Tag.

Nadine: Sag mir doch mal, was hast du denn als persönlichen Ausgleich für dich, um aus diesem Gewusel zwischen Alltag und Beruf zu kommen?

Tanya: Also auch da muss ich tatsächlich sagen, hat die Corona Zeit viel für mich gebracht um nochmal besser auf mich aufzupassen. Ich bin jemand, ich geh gern zum Yoga. Ich gehe auch gerne laufen. Das war jetzt während der Zeit einfach zeitlich oftmals nicht hinzukriegen. Aber was Corona mit sich gebracht hat, ist, dass ich wirklich fünf Tage die Woche zu Hause Sport mache und mir hierfür einfach meine Online-Kurse ausgesucht habe. Das war für mich vor Corona tatsächlich undenkbar, weil ich mir gedacht: Nee, ich will das auch mit anderen machen. Aber so ist es jetzt eben: Ich kann hier eine halbe Stunde oder eine Stunde Yoga machen, und mein Sohn hört ein Hörspiel. Er kommt auch mal rein und fragt mich etwas, was ja gar nicht schlimm ist. Aber ich schaffe es trotzdem. Ich brauche körperlichen Ausgleich.

Das andere, was sich auch tatsächlich durch Coruna dann doch noch einmal gezeigt hat. Ich bin jemand, ich braucht die Natur. Obwohl ich in der Stadt lebe und ich auch alle Vorteile der Stadt sehr genieße und sehr zu schätzen weiß, habe ich gemerkt, wie sehr Natur mich erdet. Ich fahre 15 Minuten und bin mitten im Wald. Es gibt eigentlich ehrlich gesagt, keinen Grund, das nicht zu nutzen.

Auch habe ich mir angewöhnt, am Wochenende wirklich nicht zu arbeiten und wir machen Ausflüge.

Und wir kochen abends immer und sitzen zusammen um uns vom Tag zu erzählen. Klar, manchmal ist das Fußballtraining zu lang, dann ist es vielleicht manchmal nicht ganz so perfekt. Aber dieses Beisammensein doch wirklich bewusst zu machen und bewusst den Tag Revue passieren zu lassen, das ist schön.

Nadine: Ja, ich habe auch das Gefühl, dass zumindest einmal am Tag ein Zusammenkommen mit der Familie am Tisch ein ganz wichtiger Punkt für das Miteinander ist.

Was würde du sagen, wenn ich dich jetzt fragen würde, was denn Dein persönlicher Tipp wäre, um mich beruflich nicht völlig zwischen all den TO Dos zu verlieren?

Tanya: Ich glaube wirklich, dieses:

„Sich immer wieder den Moment zu nehmen, einen Schritt zurückzugehen,  um zu gucken, was muss wirklich sein“

Sich immer den Raum zu nehmen, auch wenn man manchmal denkt, man hat ihn nicht. Man hat ihn! Man kann sich immer den Raum nehmen, selbst wenn man in einem Gespräch ist, indem man jetzt eigentlich sofort Entscheidungen fällen muss, kann man sagen: „Ich rufe in fünf Minuten zurück“.

Und dann geht man fünf Minuten in sich. Diese Freiräume, immer abzuwägen:

ich das jetzt?
Warum mache ich das?
Habe ich die Kapazität,
Welche Punkte sprechen dafür, dass ich es mache? Welche Punkte sprechen dagegen?
Tut es mir gut“
Klar, das Finanzielle muss, muss stimmen, aber auch der Raum. Passt es mit meiner Familiensituation? Passt es mit meiner persönlichen Situation?

Sich diesen Raum sich zu nehmen -das ist das Wichtigste, was man tun kann, um eine gute Entscheidung zu treffen.

Nadine: Dazu gehört aber eben auch Selbstbewusstsein zu haben. Auch einmal NEIN zu sagen oder eben zu sagen: Einen Moment, ich brauche noch fünf Minuten und rufe gleich zurück. Und sich eben nicht über den Mund fahren zu lassen von anderen, die scheinbar stärker sind als ich.

Dahin muss man erstmal kommen, und das ist privat genau das Gleiche.

Die Zeit ist immer irgendwie da. Es sind immer ganz viele Ausreden, die wir haben, und eigentlich kann man es sich oft schöner machen, als man denkt. Super Beispiel ist dein Yoga und dein Sohn, der ein Hörspiel hört.

Tanya: :Kann man natürlich einfach. Man muss ja auch in dieses Vertrauen rein wachsen. Das ist ja – man Berufsanfänger ist und gerade neu – unheimlich leicht gesagt aber wahnsinnig schwer umgesetzt. Das ist wirklich ein Lernen.

Man sollte da milde mit sich sein und sich sagen: „Ich tue das Beste, was ich jetzt gerade eben tun kann. Und wenn es eine Fehlentscheidung ist, dann ist es eben eine Fehlentscheidung. Davon geht die Welt auch nicht unter. In zwei Jahren werde ich mich schon gar nicht mehr daran erinnern.“

Alles ist sowieso nur ein Versuch. Und wenn man damit gut liegt, ist es ganz toll. Und wenn man damit auch mal Fehlentscheidungen trifft, dann hat man daraus gelernt.

Und das ist dann eine ganz tolle Lernerfahrung, mit der man vielleicht die nächste Entscheidung schon mal besser trifft. Und dieses nur zielorientierte Arbeiten ist schön und gut. Ich glaube, dass es einem als Mensch damit wesentlich besser geht. Wenn man das Ganze als einen Weg sieht, auf dem man mal Täler hat, mal Hügel hat, mal eine langweilige Ebene, und man bewegt sich immer weiter und wird immer weiser und schlauer auf dem Weg und lernt immer mehr dazu und wird immer leichter und findet vielleicht immer besser seinen Weg.

Nadine: Ein sehr schönes Schlusswort, habe ich nichts hinzuzufügen. Tanya, ich danke dir sehr.

Ausklappen