littlehipstar Gründerin Ceyda über Vereinbarkeit

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Heute sind wir das erste Mal zu dritt im Interview, weil wir gleich zwei spannende Storys zu berichten haben.

Ceyda ist Gründerin des sehr bekannten und mega stylischen Onlineshops littlehipstar und berichtet uns, was es mit dem Aufbau solch eines großen Shops auf sich hat.
Da sie selbst Mama von zwei Kids ist, achtet sie bei der Einstellung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich auch sehr auf familienfreundliche Jobmodelle.
Und genau deshalb erzählt uns ihre Kollegin Elke, dass es durchaus flexible Optionen gibt, wenn die Chefin oder der Chef denn nur will…

3 Fakten über Ceyda

  1. Ich liebe liebe liebe liebe Musik, vor allem Disco, House, Hip-Hop und Soul…….. Für meine Playlisten bin ich quasi bekannt und auch auf Partys übernehme ich oft den Part der Djane…haha
  2. Ich bin süchtig nach Sandwiches und alle meine Freunde wissen das und finden das wirklich lustig.
  3. Ich war fast eine professionelle Tennisspielerin und habe einige Jahre im Schweizer Nationalteam gespielt. Ich war sogar unter den Top 1000 der Weltrangliste 

Über Ceyda

Ich bin die Ceyda und bin 38 Jahre alt und Mutter von zwei Jungs – Ali und Sinan.

Ich spreche drei Sprachen fließend: Türkisch, Englisch und Schweizerdeutsch. 

Ich wohne mit meiner Family in der Schweiz und habe vor 8 Jahren meinen Online Shop littlehipstar gegründet. 

Geboren bin ich aber in Istanbul. Meine Eltern sind aus beruflichen Gründen 1985 nach Zürich gezogen und wollten da eigentlich auch nur ein paar Jahre bleiben. 35 Jahre später sind sie immer noch hier  

In Zürich bin ich auf eine internationale Schule gegangen und habe danach in L.A. Kunstgeschichte und Marketing studiert.  …. Yes L.A. und es war großartig. 

Nach meinem Studium bin ich nach Istanbul gezogen, weil ich dort noch nie wirklich gelebt hatte. 

Gott sei Dank hab ich das gemacht, denn in Istanbul habe ich dann direkt meinen Mann Kurt kennengelernt. Seit 10 Jahren wohnen wir aber wieder in Zürich. Wir fühlen uns hier einfach richtig wohl. 

Beruflich habe ich mich vor littlehipstar in verschiedenen Bereichen ausprobiert. Beispielsweise habe ich direkt nach dem Studium auf Festivals gearbeitet und bin mit Bands wie den Fugees auf Tour gegangen. Was für eine mega Zeit….

Durch Streaming hat sich leider die Musikbranche immer mehr verändert, deswegen habe ich mich entschlossen aufzuhören. 

Um auch Erfahrungen im Non-Profit-Bereich zu sammeln habe ich bei WWF gearbeitet. 

Und zuletzt war ich in der Garanti Bank, eine der größten privaten Banken in der Türkei. Dort war ich in der Abteilung für soziale Verantwortung und Sponsoring. Hier habe ich wirklich extrem viel an Erfahrung gewonnen.

Wie kam es zur Idee, einen eigenen Onlineshop für Kinderprodukte zu starten?

Die Idee hatte ich während meiner ersten Schwangerschaft in 2012.

Mir persönlich hat einfach eine hippe Plattform gefehlt, die es Moms & Dads leichter macht, coole und nachhaltige Premium Produkte für Ihre Kids zu entdecken. 

Mit meinem ersten Sohn im Arm und meinem Geschäftspartner Adrian Vogel an der Seite  haben wir dann littlehipstar.com gegründet. Acht Jahre später, mit fast 20 Mitarbeitern, sind wir nun wirklich kein Start-Up mehr.

Was waren die größten Hürden auf dem Weg in die Selbstständigkeit?

Ok ich hatte tatsächlich mit 3 großen Hürden zu kämpfen. 

Den Mut haben, es einfach zu tun.
Ein Wissensdefizit! Ich hatte zuvor kein eigenes Unternehmen und schon gar kein E-Commerce Start-Up. 
Die richtigen Leute zu finden.
Ich glaube, dass Menschen ein Unternehmen großartig machen, nicht eine einzelne Person, und das war am Anfang schon eine Herausforderung. 

Ich hatte jedoch das große Glück, dass ich schon sehr früh unglaublich kompetente Leute wie Adrian, Nadine und Campari gefunden habe. Dafür bin ich mega dankbar und auch stolz darauf.

Was würdest du einer Mama empfehlen, die ebenfalls einen Shop eröffnen möchte?

Das könnte ich dir jetzt ja sagen, aber dann müsste ich dich umbringen   hahaha! War nur ein Scherz!

Ich würde sagen, GO-FOR-IT!

 Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass es das Leben bereichern und nicht belasten sollte. Du musst gut in der Familie organisiert sein, bevor du den Schritt in die Selbstständigkeit wagst. 

Es wie mit einem Baby – man braucht viel Zeit geistig und körperlich.  

Achja und Done is better than perfect – ich selbst musste das auch auf die harte Tour lernen.

Letztendlich, zu Müttern, die mit dem Wiedereinstieg in den Beruf kämpfen, würde ich generell sagen: Es ist unglaublich erfüllend und empowernd. Du gewinnst dadurch enorm an Selbstvertrauen.

Ein kleiner Tipp von mir:

Wenn es irgendwie möglich ist, hol Dir Unterstützung für deine Kinder. Das macht dich nicht zu einer schlechten Mutter, da bin ich sicher! 

Was würdest Du sagen unterscheidet Dein Unternehmen von anderen?

Da muss ich kurz etwas ausholen:

Ich bin selbst Mama und habe auch viele Mom-Freundinnen. 

Ich habe mir das Ziel gesetzt, mit littlehipstar die Arbeitswelt für Eltern zu verändern und verbessern.

Über 75% unserer Mitarbeiter haben kleine Kinder.
Als Arbeitgeber musst du den Mitarbeitern vertrauen entgegenbringen. Flexible Arbeitszeiten, Remote Work und Jobsharing sollten einfach keine Fremdwörter mehr sein. 

Wir helfen Müttern gerade nach der Geburt der Kinder langsam wieder ins Berufsleben einzusteigen.
Was uns dabei am meisten begeistert, sind die Leidenschaft und Motivation mit der sie bei uns starten. Es ist wirklich beeindruckend was unsere Supermoms in 10, 15 oder 20 Stunden so rocken. 

Unsere SuperMoms brennen richtig für die Marke littlehipstar und das ist uns und mir mega mega wichtig!

Liebe Elke, bitte stell Dich einmal kurz vor.

Ich bin Elke, 34 Jahre alt und wohne zusammen mit meinem Mann und unseren 2 Kindern (2 & 5 Jahre alt) direkt an der Grenze zu Hamburg.

Ich bin nun seit 7 Jahren in Deutschland denn geboren und aufgewachsen bin ich in Belgien.

Nebenbei arbeite ich noch als Trageberaterin und liebe es mit Babys, Kindern und Familien im Allgemeinen zu arbeiten und da passt der Job bei littlehipstar einfach perfekt rein.

Wie kamst du zu littlehipstar?

Ich war auf der Suche nach einem Nebenjob den ich während der Elternzeit von Zuhause aus ausüben konnte.

Diesmal wollte ich nämlich 2 Jahre Zuhause bleiben aber um das Elterngeld aufzustocken, war noch ein Nebenverdienst nötig.

Dann hat sich aber rausgestellt, dass es mit meinen Ansprüchen gar nicht so easy war was zu finden. Ich habe sogar mal eine Anzeige geschaltet und darauf bekam ich fast nur unseriöse Angebote also hatte ich die Hoffnung fast schon aufgegeben.

Und dann auf einmal war sie da: die Anzeige von littlehipstar auf superheldin.io für einen flexiblen Mini-Job von zuhause aus. Ich habe mich noch am gleichen Tag beworben und wenige Wochen später habe ich nach relativ wenigen Interviews und nicht allzu viel Papierkram angefangen bei littlehipstar zu arbeiten. Und obwohl alles online und von Zuhause aus lief, ging das super unkompliziert.

Was ist deine Rolle im Unternehmen?

Ich bin E-Commerce Content Managerin im Marketing Team.

Meine Hauptaufgabe ist es Texte zu schreiben und zu optimieren damit Kunden (und die die es noch werden könnten) die littlehipstar Webseite schnell über Google finden können und auch gleich auf der richtigen Seite landen.

Wenn Du also bei Google zum Beispiel nach Kinderzimmerdeko suchst, dann ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass littlehipstar ganz oben in den Suchergebnissen zu finden ist und Du als Kunde schnell zu uns findest.

Wie hast du dich bei littlehipstar entwickelt?

Angefangen habe ich als Minijobberin in unserem damals noch ganz frischen Mom-Relay Programm. Ich war quasi das Versuchskaninchen, aber dann in positiv   Ich hatte von Anfang an klare & feste Aufgaben, habe aber auch immer wieder in anderen Abteilungen, wie zum Beispiel dem Einkauf, ausgeholfen. Das fand ich richtig toll weil ich mich so nicht nur mit anderen Arbeitsweisen und Programmen auseinander setzen konnte sondern auch weitere KollegInnen kennenlernen durfte. Das war einfach super um das Unternehmen besser kennenzulernen.

Was ich wirklich erstaunlich fand, war die Einarbeitung. In ganz vielen Firmen läuft die (wenn überhaupt) nebenbei und meist ziemlich chaotisch. Bei littlehipstar hatte ich am Anfang ganz viele Video Calls mit unserer HR Managerin Nadine, sie hat mir ganz genau erklärt wie alles läuft und was meine Aufgaben sind. Dazu bekam ich dann jede Menge detaillierte Guides an die Hand und dank unseres Task-Managers konnte ich mir meine Wochenaufgaben ganz autark aussuchen und abarbeiten. Einfach eine super effektive Arbeitsweise. Ich war nie ohne Arbeit und musste groß nachfragen da mir immer genügend Aufgaben zugeteilt wurden.

In der Rolle habe ich 1 Jahr lang während der Elternzeit gearbeitet, da hatte ich 9 Wochenstunden und wurde aus den meisten Meetings rausgehalten damit ich auch wirklich effektiv arbeiten konnte, denn 9 Stunden sind auch ohne Meetings ziemlich schnell rum.

Schon ziemlich schnell kam von beiden Seiten der Wunsch nach mehr Arbeitsstunden und im März diesen Jahres bin ich dann in die Festanstellung gewechselt und arbeite seitdem 15 Stunden die Woche. Das war ohne Witz eines der größten Geschenke die ich jemals bekommen habe. Ich habe mich seit dem Anfang unglaublich wohl gefühlt bei littlehipstar und wollte nach der Elternzeit sowieso nicht zu meinem alten Arbeitgeber zurück, da war die Chance echt einmalig. littlehipstar ist da auch auf alle meine Wünsche eingegangen und da meine ich nicht nur das Gehalt. Ich hatte nämlich trotzdem noch unseren 1,5-jährigen Sohn hier rumflitzen und arbeite also immer noch ziemlich unregelmäßig. An Meetings nehme ich seitdem viel mehr teil, was ich selbst aber auch sehr befürworte weil ich so einfach viel mehr in der Materie stecke, ich weiß was läuft, was die Kollegen beschäftigt oder wo ich meine Hilfe anbieten kann.

Momentan läuft die Eingewöhnung im Kindergarten und sobald die abgeschlossen ist, werde ich dann nochmal auf 20-25 Stunden erhöhen und dann auch zu festen Zeiten arbeiten damit die Kollegen wissen wann ich da bin und sich auch mehr auf mich verlassen können.

Was macht littlehipstar als Arbeitgeber anders als andere?

Oha, da gibt es einige Gründe, aber tatsächlich nur positive :-D! Tatsächlich ist der allergrößte Unterschied zu anderen Firmen für mich die Familienfreundlichkeit & die damit verbundene Flexibilität.

Ich durfte meine Arbeitszeiten von Anfang an komplett selbstständig einplanen und dadurch, dass ich im Homeoffice bin, kann ich zum Beispiel auch mal aus der Heimat arbeiten, überhaupt kein Problem. Aber auch die Kollegen im Münchner und Züricher Office dürfen jederzeit von Zuhause aus arbeiten wenn zum Beispiel das Kind mal krank ist, man einen Arzttermin hat, Handwerker im Haus sind oder was auch immer. 

Zudem sind neue Ideen und Wünsche auch immer super gerne gesehen. Wenn man sich zum Beispiel in irgendeinem Gebiet fortbilden möchte, wird das sehr begrüßt und man wird ermutigt Angebote in Anspruch zu nehmen und das neu erworbene Wissen dann mit allen zu teilen. 

Alles Sachen die in vielen Firmen umständlich, ungerne gesehen oder sogar schlichtweg unmöglich sind.

Und ich finde, dieser Mindset reflektiert sich auch ganz stark im Umgang mit den Kollegen. Alle sind herzlich, hilfsbereit, immer für einen da. Wie eine große Familie halt :))

Was empfindest du als größten Benefit als Mitarbeiterin?

Auch da siegt für mich die Familienfreundlichkeit und alle damit verbundenen Vorteile. Unsere CEO ceyda  ist selbst Mama und weiß also perfekt wie das Leben mit Kind(ern) läuft und, dass es manchmal auch unvorhersehbare Tage oder Probleme gibt. Obwohl ich bisher schon wirklich ein paar Situationen hatte in denen mir die Umstände unangenehm waren (Kind muss mitten im Video Call, wenn das Mikrofon an ist ganz dringend unbedingt was loswerden oder das Kind hat so gar keine Lust auf den Mittagsschlaf und man muss ein Meeting kurzfristig absagen) habe ich dafür noch nie böse “Blicke” bekommen und das schätze ich sehr. Das Verständnis ist immer da und das habe ich bisher so noch nirgendwo erlebt.

Sicherlich kommt auch irgendwann der Moment in dem ich das kurz mal an der Kaffeemaschine schnacken mit Kollegen so richtig vermissen werde. Wobei wir tatsächlich alle 2 Wochen eine virtuelle Kaffeepause haben, da setzen sich alle Kollegen an den PC und reden über alles, außer Arbeit. Das habe ich so auch noch nie erlebt in einer Firma. Trotzdem ist es natürlich was ganz anderes als direkt neben dem Kollegen zu stehen und kurz zu sprechen. Aber in diesem Moment und in der aktuellen Situation ist mein Job bei littlehipstar wie ein sehr sehr großes Geschenk was vom Himmel gefallen kam und dafür bin ich noch jeden Tag dankbar! Ich finde nämlich, vor allem wenn man komplett im Homeoffice arbeitet, ist es nochmal umso wichtiger, dass der Job im Alltag passt und man ihn gerne macht. Man kann Job und Privatleben dann nämlich nicht immer so gut trennen. Und das läuft bei littlehipstar einfach perfekt!


 


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Aber vorsicht – Shopping-Gefahr


 

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